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Indien signalisiert mögliche Änderung der Krypto-Vorschriften angesichts globaler Adoptionstrends

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Die indische Regierung überdenkt ihre Haltung zu Kryptowährungen, beeinflusst durch die zunehmende globale Akzeptanz digitaler Vermögenswerte und regulatorische Entwicklungen in wichtigen Volkswirtschaften wie den Vereinigten Staaten.

 

Kurzfassung

  • Indien überdenkt seine Krypto-Politik, da sich andere Länder, einschließlich der USA, hin zu einer größeren Akzeptanz digitaler Vermögenswerte bewegen.

  • Die Regierung erhebt weiterhin strenge Krypto-Steuern, darunter eine 70%ige Strafe auf nicht deklarierte Gewinne.

  • Die Reserve Bank of India (RBI) erweitert ihre grenzüberschreitende Zahlungsplattform mit einem Fokus auf CBDCs.

  • Indiens regulatorische Anpassungen entsprechen globalen Trends, einschließlich der neuen Steuerberichtsvorschriften der US-Steuerbehörde IRS für Krypto.

Indiens potenzielle Richtungsänderung eine Folge des internationalen Pro-Krypto-Ausblicks?

Historisch gesehen war Indien gegenüber Kryptowährungen skeptisch und setzte strenge Vorschriften durch, um deren Nutzung einzudämmen. Allerdings deuten jüngste Äußerungen von Ajay Seth, dem Wirtschaftssekretär des Landes, darauf hin, dass die Regierung ihre Position im Zuge globaler Trends überdenkt. Seth erkannte an, dass Kryptowährungen „nicht an Grenzen glauben“ und deutete an, dass Indien in der Revolution der digitalen Vermögenswerte nicht hinterherhinken möchte.

 

Quelle: X

 

Die potenzielle Richtungsänderung folgt auf die zunehmende internationale Akzeptanz von Krypto. Bemerkenswert ist, dass die US-Regierung regulatorische Rahmenbedingungen für digitale Vermögenswerte untersucht, während andere Nationen, darunter El Salvador, Kanada und Australien, freundlichere Haltungen angenommen haben.

 

Mehr erfahren: Krypto-Steuer in Indien: Alles, was Sie wissen müssen

 

Indiens harte Steuern auf Krypto, 70% Strafen auf nicht offengelegte Gewinne

Quelle: Cointelegraph

 

Trotz Anzeichen einer Überprüfung der Politik setzt Indien weiterhin strenge Steuermaßnahmen für Krypto-Transaktionen durch. Unter Abschnitt 158B des Einkommensteuergesetzes fallen Krypto-Assets in die gleiche Steuerkategorie wie traditionelle Vermögenswerte wie Schmuck und Edelmetalle. Diese Klassifizierung ermöglicht es der Regierung, hohe Strafen von bis zu 70% auf zuvor nicht offengelegte Gewinne zu verhängen. Die Strafe gilt rückwirkend bis zu vier Jahre nach dem Steuerveranlagungsjahr.

 

Dieser Krypto-Besteuerungsansatz entspricht dem globalen Trend einer verstärkten Überprüfung von kryptowährungsbezogenen Einnahmen. So hat die US-amerikanische IRS ein neues Berichtsrahmenwerk eingeführt, das von zentralen Börsen (CEXs) und Brokern verlangt, ab 2025 digitale Asset-Verkäufe und -Tauschgeschäfte zu melden.

 

Ein günstiger Ausblick auf CBDCs und grenzüberschreitende Zahlungsinitiativen

Während Indien eine harte Haltung gegenüber Kryptowährungen beibehält, hat es aktiv digitale Zentralbankwährungen (CBDCs) gefördert. Der ehemalige RBI-Gouverneur Shaktikanta Das beschrieb CBDCs als „die Zukunft der Währung“, bevor er im Dezember 2024 zurücktrat.

 

Die RBI kündigte kürzlich Pläne an, ihre grenzüberschreitende Zahlungsplattform auf zusätzliche Handelspartner auszudehnen. Die Initiative zielt darauf ab, Wholesale-CBDCs als primären Abwicklungsmechanismus für internationale Transaktionen zu nutzen.

 

Durchsetzungsmaßnahmen und Steuererhebung auf Börsen

Indiens regulatorisches Durchgreifen hat auch Krypto-Börsen ins Visier genommen, die im Land tätig sind. Im Dezember 2024 entdeckten die Behörden über 824 Crore INR (97 Millionen USD) an nicht gezahlten Waren- und Dienstleistungssteuern (GST) von verschiedenen Plattformen. Bereits im August 2024 sah sich Binance mit Forderungen konfrontiert, 722 Crore INR (85 Millionen USD) an nicht gezahlten Steuern zu begleichen.

 

Mehrere große indische Börsen, darunter WazirX, CoinDCX und CoinSwitch Kuber, stehen derzeit wegen ähnlicher Steuerkonformitätsprobleme unter Beobachtung. Unterdessen haben internationale Plattformen wie Bybit aufgrund von regulatorischem Druck den Betrieb in Indien eingestellt.

 

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Was kommt als Nächstes für Indiens Krypto-Politik?

Obwohl Indiens regulatorische Landschaft für Kryptowährungen streng bleibt, zeichnen sich Anzeichen potenzieller Veränderungen ab. Da große Volkswirtschaften progressive Kryptoregulierung einführen, steht Indien unter zunehmendem Druck, seinen Ansatz zu überarbeiten.

 

Die jüngsten Bemerkungen von Ajay Seth deuten auf laufende Diskussionen innerhalb der Regierung über die digitale Asset-Strategie des Landes hin. Solange jedoch keine neuen Richtlinien offiziell verabschiedet werden, müssen Indiens Krypto-Händler und Investoren weiterhin hohe Steuern und strenge Compliance-Anforderungen bewältigen.

 

Da das globale Krypto-Ökosystem wächst, könnte der nächste Schritt Indiens erhebliche Auswirkungen auf den breiteren Markt haben. Ob das Land einen ausgewogeneren regulatorischen Rahmen annimmt oder seinen restriktiven Ansatz beibehält, bleibt abzuwarten.

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